Den Schädlingen den
Appetit verderben!

Bei Krankheiten und Schädlingen in meinem Garten können vorbeugende Maßnahmen den Schaden durchaus begrenzen. Im Notfall hilft mir hier auch der gezielte Einsatz von Präparaten. Wenn ich also Krankheiten und Schädlinge in meinem Garten vermeiden will oder sogar bekämpfen muß, ist es unbedingt erforderlich, ihre Entwicklung zu kennen.

Wenn der Boden in meinem Garten lebendig und somit gesund ist, dann kann ich davon ausgehen, daß auch gesundes Gemüse daraus erwächst. Und trotzdem kommt es immer mal wieder zu Krankheiten oder Schädlingsbefall. Wie dem auch sei, die Giftspritze kommt bei mir nicht zum Einsatz! Da gibt es durchaus vorbeugende Anwendungen, die sich schon hinlänglich bewährt haben und die ich hier im Weiteren vorstellen werde. Was macht es denn schon, wenn der eine oder andere Salatkopf ein Opfer der Schnecken wird? Pflanz ich eben neuen an! Für Gemüse sind Pflanzen der einfachste und beste Pflanzenschutz. Da gibt es zum Beispiel Kräuter, die Pilz- und Bakterienbefall verhindern und die Insekten geradewegs verschrecken. In vielen Fällen gilt das auch für Obst und Zierpflanzen.

Ameisen

Es wäre schon ein grober Fehler, wollte ich versuchen, die nützlichen Weg- und Wiesenameisen in meinem Garten auszurotten. Abgestorbene Pflanzenreste, Larven und Insekten stehen bei diesen kleinen Tierchen ganz oben auf der Speisekarte, womit sie zur Humusbildung beitragen. Genauso wie ich mögen sie aber auch Süßes. Also stelle ich ein Schälchen mit Zuckerwasser im Garten auf, um so die Tierchen von der Terrasse fern zu halten. Wo Ameisen sind, da sind in der Regel auch größere Kolonien von Blattläusen anzutreffen, die von den Ameisen vor natürlichen Feinden beschützt werden. Der Grund dafür liegt in den Ausscheidungen der Blattläuse, dem süßen Honigtau, den die Ameisen wiederum zum Fressen gern haben. Ameisen nagen aber auch mal Pflanzen und deren Früchten.

Vorbeugend pflanze ich Lavendel, Kapuzinerkresse, Majoran und Thymian zwischen Erdbeeren, Rosen und Stauden. Auch bei Geranien nehmen die Ameisen reißaus. In den Gemüsebeeten säe ich Feldsalat. Auch der Geruch von Rainfarn und Wermut treibt sie in die Flucht. Nur bei ganz besonders starkem Befall greife ich auf Spruzit oder ein anderes biologisches Ameisenstreumittel zurück. (Seitenanfang)

Großer Kohlweißling

Von April bis Juni und von Juli bis August ist dieser hübsche Schmetterling beim Flug zu beobachten. Seine Eier legt er an den Unterseiten der Blätter ab. Während seiner zweiten Flugzeit wagt er sich dann auch an Kohl, Meerrettich und Levkojen. Die Raupen werden gut 4 cm lang, sind bläülich und weisen ein Muster mit gelben Längsstreifen auf. Sie fressen die Kohlblätter bis auf die Rippen ab. Ähnliche Freßgewohnheiten hat dann auch der Kleine Kohlweißling.

Vorbeugend pflanze ich Tomaten zwischen den Kohl. Auch Sellerie, Lauch und Rosmarin, Thymian, Salbei, Dill, Beifuß und Pfefferminze sind eine gute Abwehr gegen diesen Schädling. Spritzungen mit Holunder- und Tomatenjauche oder Wermuttee haben sich hier ebenfalls gut bewährt. Von Brennesseljauche fühlt sich der Kohlweißling eher angezogen. Bei stärkerem Befall sollte eine ordentliche Spritzung mit Wermuttee ausreichen. Von anderen Mitteln rate ich ab. (Seitenanfang)

Blattläuse und Blutläuse

Keine Pflanze ist vor diesen saugenden Schädlingen sicher. Im Laufe der Zeit haben sich hier ganz bestimmte Arten auf ganz bestimmte Pflanzen spezialisiert.

Vorbeugend schone ich also alle natürlichen Feinde dieser Läuse, als da sind: Marienkäfer, Ohrwürmer, Schlupfwespen und Schwebfliegen. Manchmal ist es auch schon mit einem kräftigen Wasserstrahl getan! In meinen Ziergarten pflanze ich Lavendel und Kapuzinerkresse zwischen die anderen Blumen. Besonders Bohnen sind im Gemüsegarten anfällig für diese ungebetenen Besucher. Hier hilft Bohnenkraut zwischen den Reihen, um die Schädlinge erfolgreich zu vertreiben. Unter den Obstbäumen pflanze ich als Fangpflanze bei Bedarf Brennesseln gegen Blattläuse und kapuzinerkresse gegen Blutläuse. Im Winter kann ich bereits durch eine Sprizung mit Farnkrautjauche vorbeugen. Im Frühjahr ist eher Wermutjauche zu empfehlen.

Bei besonders starkem Befall greife ich auf eine Spritzung mit Brennesseljauche und Ackerschachtelhalmtee zurück, den ich mit Rainfarn vermische (20 Gramm Schachtelhalm und 10 Gramm Rainfarn als Droge mit 1 Liter kochendem Wasser überbrühen). Hier hilft sonst auch eine 0,5 bis 2 prozentige Quassiaholz-Seifenlösung. (Seitenanfang)

Schwarze Bohnenblattlaus

Der Name ließe zwar vermuten, daß sich diese Schädlinge auf Bohnen beschränken - doch dem ist nicht so. Auch Gurken, Tomaten, Rhababer, Mohn und Dahlien wie auch noch andere Pflanzen werden von der Schwarzen Bohnenblattlaus heimgesucht. Sie überwintert bevorzugt auf Sträuchern wie dem Pfaffenhütchen oder dem Gemeinen Schneeball.

Vorbeugend kann ich hier Mischkulturen mit Ringelblumen und Bohnenkraut empfehlen. Regelmäßige Spritzungen mit einem Hornkieselpräparat tun ihr Übriges. Auch hier ist mir die Kapuzinerkresse als Fangpflanze durchaus dienlich. Die bei den Blattläusen genannten Abwehrmittel können auch hier zum Einsatz gebracht werden. (Seitenanfang)

Drahtwürmer

Vor allem nasse Böden werden von den Drahtwürmern bevorzugt. Hier handelt es sich um die Larven des Schnellkäfers. Sie bohren sich geradezu mit Freude in die Wurzeln von Salat wie auch in Kartoffeln und Rüben.

Vorbeugend lockere ich den Boden auf und führe durch die Gabe von Korallenkalk oder Steinmehl eine Verbesserung herbei. Es macht auch Sinn, den Boden mit einem Hornmistpräparat zu spritzen. Habe ich erst einmal Drahtwürmer in meinem Garten entdeckt, so führe ich sie auf eine falsche Fährte, indem ich Kartoffel- und Rübenstücke in den Boden stecke. Die Köder sollte ich dann regelmäßig kontrollieren und vernichten. Natürliche Feinde der Drahtwürmer, die mir in diesem Fall durchaus willkommen sind, sind: Wühlmäuse, Kröten, Vögel, Hühner und auch Spitzmäuse. (Seitenanfang)

Dickmaulrüßler

Dieser kleine, schwarze Käfer ist nur einen Zentimeter groß. In der Nacht frißt er die Blätter. Am Tage hält er sich unter den Pflanzen auf. Fliegen kann er nicht. So Ende Mai schlüpft er aus seiner Larve heraus und frißt dann für 4 Wochen ohne Unterlass. Im Boden legt er zeitig mehrere hundert Eier ab. Wenn sich daraus die Larven entwickelt haben, fressen sie an den Wurzeln der Pflanzen und richten so einen ziemlichen Schaden an. Sie überwintern im Boden. Die Leib- und Magenspeise des Dickmaulrüßler's sind: Erdbeeren, Reben, Rhododendren, Rosen und Erika.

Der Dickmaulrüßler schätzt besonders den Torf, daher sollte auf dieses Material, wenn möglich, verzichtet werden. Der Igel und die Spitzmaus sind seine natürlichen Feinde. Bei Befall ist es ratsam, die Käfer einzusammeln. Auch eine Spritzung mit Rainfarntee während der Fraßzeit ist zu empfehlen. Wenn es zu schlimm wird, setze ich die Pflanzen auch mal um, nehme die Larven aus dem Boden heraus und gieße das Loch mit Rainfarntee aus. (Seitenanfang)

Erdraupen

Das Vorstadium des Eulenfalters sind die Erdraupen. Sie haben einen recht umfang- und abwechslungsreichen Speiseplan: Salat, Kohl, Erdbeeren und Kartoffeln, Möhren, Radieschen, Sellerie und Spinat. Im Juni ist die Flugzeit der Nachtfalter. Von Mitte August bis Ende September ist dann bereits die zweite Generation am Zug.

Vorbeugend sind hier regelmäßige Spritzungen mit Hornmist- und Hornkieselpräparaten. Die natürlichen Feinde der Erdraupen, die sie zum Fressen gern haben, sind Hühner, Kröten und Amseln. Mit einer Mulchschicht aus Farnkraut lassen sich die Raupen gut vertreiben. Auch Rainfarnbrühe und Tomatenjauche haben sich hier hinreichend bewährt. Die Schmetterlinge lassen sich während der Flugzeit durch einen Tomatenkaltwasserauszug erfolgreich vertreiben. Die Raupen sind ebenso wie auch die Falter Nachttiere. (Seitenanfang)

Erbsenwickler

In den Hülsen der Früchte so wie auf den Blattunterseiten legt der olivfarbene Schmetterling im Mai und Juni seine Eier ab. Die Erbsen und Bohnen werden von den grüngelben Raupen gefressen. Überwintert wird in der Erde um sich dann im darauffolgenden Frühjahr zu verpuppen.

Vorbeugend sollte ich hier eine Mischkultur aus Tomaten, Möhren, Senf, Erbsen und Ringelblumen anpflanzen. Wenn ich bereits vor oder aber erst nach der Flugzeit aussäe, kann ich auch einen Befall vermeiden. Wenn gespritzt wird, dann bitte mit einem Brennessel-Rainfarn-Wermut-Tee (jeweils 10 Gramm auf 3 Liter Wasser) oder Tomatenjauche. Wenn die Raupen überhand nehmen, einsammeln und mit kochendem Wasser übergießen. (Seitenanfang)

Erdflöhe

An Salat und Radieschen, Rettich und Kohlrabi können die kleinen, lediglich knapp 3 mm großen, Blattkäfer einen enormen Schaden anrichten. Die Blätter der Pflanzen werden gefressen.

Vorbeugend hilft es schon, wenn ich zwischen den Kohlpflanzen Wermut, Pfefferminze und Kopfsalat anpflanze. Auch eine Mischkultur aus Schnittsalat, Gurken und Tomaten oder Buschbohnen und Stangenbohnen mit Radieschen und Rettich ist zu empfehlen. Sollte es dennoch zum Befall kommen, so spritze ich zwei mal in der Woche mit unverdünnter Rainfarn- oder Wermutbrühe. (Seitenanfang)

Lauchmotte

Während der ersten Flugzeit im April/Mai richtet dieser Falter keinen Schaden an. Erst bei der zweiten Flugzeit im Juli/August, wenn es an der Zeit ist, die Eier an den Blättern von Lauch und Zwiebeln abzulegen. Die Maden fressen dann ganz dünne Gänge in die Blätter.

Vorbeugend pflanze ich Möhren, Sellerie, Kamille, Petersilie und Dill zwischen den Lauch. Wenn ich Steinmehl auf den Boden streue oder mit Schachtelhalmjauche spritze, kann ich die Motten auch vertreiben. Bei Befall wird mit Rainfarntee gespritzt. (Seitenanfang)

Möhrenfliege

Sellerie und Pastinaken so wie die Wurzeln von Petersilie, Dill, Kerbel und Kümmel werden von den Maden der Möhrenfliege befallen. Die Blätter sterben ab, nachdem sie sich rot/gelb verfärbt haben.

Vorbeugend ist hier frischer Mist zu vermeiden. Zu empfehlen ist auch eine Mischkultur mit Zwiebeln, Lauch und Knoblauch. Es macht auch Sinn, Lavendel oder farnkraut zwischen die Reihen zu legen. Es gibt da auch ein Wildkräuterpräparat: Etermut. Dies stäube ich alle 14 Tage über die Pflanzen. (Seitenanfang)

Kartoffelkäfer

Der Kartoffelkäfer ist nur ca. 1 cm groß. Auf seinem Rücken ist er an der charakteristischen gelb-schwarzen Streifenzeichnung zu erkennen. Er und seine rotbraune Larve können die Kartoffelplanzen völlig kahl fressen. Sie sollten von daher rechtzeitig abgesammelt und vernichtet werden. Sie vermehren sich recht rasant. Wir reden hier von einer Entwicklungszeit von 2 Monaten.

Vorbeugend ist nur gutes, auserwähltes Saatgut zu verwenden. Gespritzt wird mit Tomatenjauche bzw. einem Hornkieselpräparat sobald sich die Blütenansätze zeigen. Die Blätter werden mit Gesteinsmehl bestäubt. In meinem Garten halte ich es so, daß ich die Ränder der Kartoffelbeete mit Meerrettich oder Taubnesseln bepflanze. Bei Befall muß ich hier zu einer recht drastischen Maßnahme greifen: Die bereits abgesammelten Kartoffelkäfer werden verbrannt. Die Asche vermische ich mit Wasser und spritze dann die Pflanzen damit. Das hilft - versprochen! (Seitenanfang)

Kleine Kohlfliege

An den Stengelhals des Kohl's legt dieses kleine, nur 5 mm große Fluginsekt, seine Eier ab. Am Stengel und an den Wurzeln fressen dann die Maden, bis die Pflanze letzten Endes abstirbt. Auch Rettich und Rüben sind vor der Kohlfliege nicht sicher. Um ihre Eier abzulegen, fliegt sie von Ende April bis Anfang Mai die Pflanzen an.

Vorbeugend vermeide ich es daher, ausgerechnet während der Flugzeit dieser Fliege, meinen Kohl anzupflanzen. Meine Anzuchtkästen schütze ich zur Flugzeit durch eine Abdeckung. Da ich weiss, daß Kohlfliegen sich von frischem Mist magisch angezogen fühlen, belasse ich den Mist während dieser rund 14 Tage da, wo er ist, auf dem Misthaufen. Die Fliegen lassen sich auch durch eine Mischkultur mit Tomaten vertreiben. Wermuttee direkt in das Herz der Pflanze gegossen, hilft bei Befall. Stark befallene Pflanzen werden vernichtet. (Seitenanfang)

Nematoden (Älchen)

Unter den Nematoden gibt es auch sehr nützliche Arten, die aktiv an der Zubereitung meines wertvollen Humus beteiligt sind. Ich sollte sie also nicht gleich alle über einen Kamm scheren. Für die schädlichen Nematoden sind in erster Linie ihre natürlichen Feinde, die sogenannten Fangpilze zuständig. Bei Salzdüngung wird diese Pilzart allerdings zerstört. Unter den Schadnematoden, die es im allgemeinen auf die Wurzeln abgesehen haben, gibt es auch Stengelnematoden und Blattnematoden; diese halten sich bevorzugt bei Zierpflanzen auf. Dies ist z. B. an schwarzen Flecken auf den Blättern zu erkennen.

Vorbeugend sollte unbedingt auf chemische Düngemittel verzichtet werden! Im Herbst arbeite ich Tonerdenmehl in den Boden ein und sorge für eine optimale Bodendeckung. Auch hat sich bei mir im Garten in der Vergangenheit eine Mischkultur mit Tagetes, Ringelblumen und Echter Kamille bewährt. (Seitenanfang)

Echter Mehltau

Auf den Blättern der Pflanzen bildet sich zunächst ein mehliger Belag, der die Blätter im Anschluß vertrocknen läßt. Das kann einem Hobby-Gärtner schon graue Haare wachsen lassen. Betroffen hiervon sind in erster Linie Gurken, Äpfel, Quitten und Erdbeeren, Reben, Stachelbeeren, Rosen, Astern und Rittersporn so wie auch Phlox.

Vorbeugend sollte ich beim Kauf mehltauresistente Sorten wählen, die im Handel durchaus erhältlich sind. Mit Schachtelhalmjauche oder aber Equisan wird der Boden im Herbst begossen. Sobald im Frühjahr der Frost vorüber ist, wiederhole ich diesen Guß alle drei Wochen immer an drei Tagen hintereinander. Unter die betroffenen Obstbäume so wie auch zwischen die Rosen pflanze ich Schnittlauch oder Knoblauch. Die befallenen Teile der Pflanze sammel ich ein und verbrenne sie. (Seitenanfang)

Falscher Mehltau

Auf den Blattoberseiten verursacht dieser Pilz einen eher weißlichen Belag, während er auf den Unterseiten der Blätter einen weiß-grau-violetten Belag zum Vorschein bringt. Folgende Pflanzen werden von dem Falschen Mehltau befallen: Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Spinat, Salat und Weinreben.

Vorbeugend kann ich für einen luftigen Standort der Pflanzen Sorge tragen und auch hier resistentes Saatgut kaufen. Als Bad für die Setzlinge und auch später zur wiederholten Spritzung empfehle ich Schachtelhalmbrühe. Befallene Teile werden ebenfalls eingesammelt und vernichtet. (Seitenanfang)

Blattfleckenkrankheiten

Bakterien oder aber Pilze sind es, die diese Krankheiten hervorrufen. Betroffen hiervon sind Erdbeeren, Tomaten, Sellerie und Gurkengewächse aber auch Chrysanthemen.

Vorbeudend ist auch hier in erster Linie auf gesundes Saatgut zu achten. Nur alle drei Jahre werden die Gurken auf dem selben Beet angebaut. Auch ist eine Mischkultur mit Knoblauch bei Eerdbeeren möglich, sonst nehme ich Lauch, Tomaten, Sellerie oder Blumenkohl. Kranke Blätter werden vernichtet. (Seitenanfang)

Kohlhernie

Kohlhernie ist ein hartnäckiger Schleimpilz, der zwar in erster Linie Kohlgewächse befällt, aber auch vor Radieschen, Rettich, Rüben und Senf, Levkojen, Goldlack und anderen Kreuzblütlern keinen Halt macht. Begünstigt wird Kohlhernie durch stickstoffhaltige, kalkarme und nasse Böden so wie durch Monokultur. Wenn die Pilze erst einmal in die Wurzeln eingedrungen sind, verursachen sie dort Wucherungen.

Vorbeugend versorge ich meinen Boden mit reinem Kompost! Zwiebeln oder Lauch als Vorkultur haben sich auch schon hinlänglich bewährt. Wenn ich eine Gründüngung einsäen will, wo die Krankheit bereits in Erscheinung getreten ist, so sollte ich auf Kreuzblütler wie beispielsweise Senf und Ölrettich verzichten. Vor der eigentlichen Pflanzung werden die Setzlinge entweder in Schachtelhalmbrühe oder aber in einen mit Bio-S vermischten Lehmbrei getaucht. Während der Kulturzeit wird regelmäßig eine Equisan-Lösung, Bio-S oder Schachtelhalmbrühe sowohl über die Pflanzen als auch auf den Boden gespritzt.
Bei einem regelrechten Befall ist es unvermeidlich, alle kranken Pflanzen zu vernichten. In der Folgezeit sollten für mehrere Jahre keine Kreuzblütler mehr angepflanzt werden. Im Herbst ist der Boden tiefgrundig mit 25 kg Algenkalk und 40 kg Steinmehl auf jeweils 100 m² zu versorgen, eventuell mal umgraben. Im darauffolgenden Frühjahr nochmals 40 kg Steinmehl und 15 kg Algenkalk auf dieselbe Fläche ausbringen. (Seitenanfang)

Kraut- und Knollenfäule

Es sind ganz unterschiedliche Pilzsorten, die die sogenannten Fäulekrankheiten zum Ausbruch bringen. Vor allem die Kraut- und Knollenfäule macht mir als Hobby-Gemüsegärtner dabei zu schaffen. Sie breitet sich auf den Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln, Tomaten und Paprika aus. Auf den Früchten der Tomaten und der Paprika entstehen dabei dunkle Flecken, sie werden hart und runzelig. Erst werden bei der Kartoffel die oberirdischen Sträucher befallen, bevor es an die Knolle geht. Das Fleisch der Kartoffel verfärbt sich unter eingesunkenen Stellen rot und ist ungenießbar. Wenn wir es mit einer feucht warmen Witterung zu tun haben, die diese Krankheit begünstigt, ist es durchaus möglich, das an einem einzigen Tag die ganze Ernte vernichtet wird.

Vorbeugend kümmere ich mich um gesundes Saatgut und natürlich auch um einen gesunden Boden; er könnte mal mit Ackerschachtelhalmbrühe bespritzt werden. Sowohl die Kartoffeln wie auch die Tomaten pflanze ich in Abstand weit auseinander. Das Wachstum meiner Pflanzen fördere ich durch Gabe von Brennesselbrühe oder Algenextrakt. Sobald die Pflanzen schon eine gewisse Größe erreicht haben, werden sie im Abstand von einer Woche viermal mit Algen- oder Gesteinsmehl bestäubt. Es ist auch zu empfehlen, Knoblauch- oder Zwiebelschalentee vorbeugend zu spritzen. Befallene Pflanzen sind unverzüglich zu entfernen. Anschließend drei mal im Abstand von 8 Tagen Ledax-san oder Brennesselbrühe mit Kupferoxychlorid (0,05 %) spritzen. (Seitenanfang)







Gemüse Ameise Frühlingszwiebeln Dill Igel Karotten Kopfsalat Geranien Wespe Paprika Schnellkäfer Petersilie Hühner Arbeitshandschuhe Küken Radieschen Giftspritze Avocados Kartoffeln Kartoffelkäfer Radieschen Pflaumen Nistkasten Knoblauchzöpfe Kirschen Ingwerwurzel Gartenkorb